Bremer Polizei: Diese Kleidung trugen Frauen bei sexuellen Gewalttaten

Neue Ausstellung in Bremen gibt Opfern von Vergewaltigungen eine Stimme

Bild: dpa | Rolf Vennenbernd

Anhand von Originalkleidung werden die Geschichten von Frauen erzählt, die zu Opfern sexueller Gewalt wurden. Auf Einladung der Polizei kommt die Wanderausstellung nach Bremen.

Eine Wanderausstellung macht Station in Bremen und zeigt die Kleidung von zwölf Frauen, die sie während sexuellen Übergriffen trugen. Veranstalter ist die Polizei Bremen. Bei den Ausstellungsstücken handele es sich größtenteils um Originalkleidung, dazu könne man mehr über die Geschichten der Frauen erfahren.

"Was ich anhatte..." ist bis Anfang September im Wilhelm-Wagenfeld-Haus zu sehen. Die Ausstellung soll verdeutlichen, dass sexualisierte Gewalt ein strukturelles Problem ist. "Eine Frau wird nicht vergewaltigt, weil sie einen Minirock trägt", betonten die Organisatoren der Ausstellung.

Opfer bekommen in der Ausstellung eine Stimme

Die Opfer – die jüngste Teilnehmerin war sechs Jahre alt, die älteste Frau weit über 80 – tragen keine Schuld. Sie bekommen in der Ausstellung eine Stimme, im Vordergrund stehen ihre Erzählungen von sexualisierter Gewalt.

Die Ausstellung tourt seit November 2020 durch Deutschland, Bremen ist die 44. Station. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) und Polizeipräsident Dirk Fasse werden die Ausstellung am Montag eröffnen. Sie ist bis 6. September in der Hansestadt zu sehen, anschließend werden die Kleidungsstücke in Minden gezeigt.

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Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 26. August 2024, 19.30 Uhr