Im Vergleich: Was das Parken in den Innenstädten rund um Bremen kostet

In den Parkhäusern der Brepark zahlen Kunden bis zu 40 Cent pro halbe Stunde mehr. Was Parken in Hannover, Hamburg oder Oldenburg kostet, zeigt unsere Karte.

Seit dem 1. Januar gelten die neuen Tarife auf den Parkflächen der Parkhausbetreibergesellschaft Brepark. Die Gebühr pro halbe Stunde Parken erhöht sich zwischen zehn und 40 Cent je nach Standort, wie das Unternehmen mitteilt. So liegt der Tageshöchstsatz für das Parkhaus Bremen-Mitte bei 15 Euro, statt wie vorher bei zwölf Euro.

Als Grund für die gestiegenen Preise nannte das Unternehmen unter anderem höhere Personalkosten. Auch auf der Bürgerweide wird das Parken teurer.

Parkhausgebühren rund um Bremen und Bremerhaven (exemplarisch)

Im Parkhaus Bremen-Mitte zahlen Kunden seit Jahresbeginn für die angefangene halbe Stunde 1,50 Euro (Stundenpreis: drei Euro). Im Parkhaus Pressehaus in der Langenstraße sind es 1,30 Euro pro angefangene halbe Stunde (Stundenpreis: 2,60 Euro). In Stundenpreisen wird auf der Bürgerweide abgerechnet: Pro angefangene Stunde zahlen Autofahrer hier 1,50 Euro.

Zum Vergleich: Im ähnlich großen Dortmund in Nordrhein-Westfalen kostet ein Parkticket in mehreren City-Parkhäusern pro angefangene Stunde zwei Euro. Die Tageskarte ist für 14 Euro zu haben. In Leipzig, das ebenfalls in der gleichen Größenkategorie wie Bremen mit 500.000 bis 600.000 Einwohnern liegt, werden in mehreren Parkhäusern in sehr zentraler Lage Gebühren von 2,20 bis 2,60 Euro pro Stunde fällig.

Zu den Städten in der gleichen Größenordnung gehört auch die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. Dort verhält es sich mit den Preisen ähnlich wie in Bremen. In der Tiefgarage Oper/Kröpcke kostet eine Stunde drei Euro, in den Parkhäusern Mehlstraße und Altstadt/Schmiedestraße, muss man 2,50 Euro dafür zahlen.

Brepark passt nach Kritik Preise auf der Bürgerweide an

Besondere Tarife gelten bei Veranstaltungen auf dem Messegelände. Die Preise bemessen sich "nach den Anforderungen und Besonderheiten einzelner Veranstaltungen", heißt es. Dafür gibt es nun drei Preisstufen von fünf, zehn und 15 Euro Parkgebühr je nach Veranstaltung. "Sollte eine Handkassierung erforderlich werden, gelten die Kategorien als Pauschalbetrag. So können wir sicherstellen, dass es keinen erheblichen Stau beim Verlassen der Veranstaltung gibt. Sonst sind die Kategorien ein Tageshöchstpreis und treten entsprechend erst nach einigen Stunden ein", teilte Geschäftsführerin Katja Krause schriftlich mit.

Kritik hatte es Anfang Januar gegeben, als Zuschauer des "Festivals der Turnkunst" auf der Bürgerweide von einem Preis von 15 Euro überrascht wurden. Darüber berichtete zuerst der "Weser-Kurier". Man habe die Kritik zum Anlass genommen, die Preisliste mit der städtischen Messegesellschaft M3B, die viele Veranstaltungen in der ÖVB-Arena ausrichtet, anzupassen. "Insbesondere in der Kategorie C konnten wir mit rund 20 Veranstaltungen eine deutliche Ausweitung vereinbaren. Diese stellt gegenüber den normalen Tageshöchstsatz von 8 EUR eine deutliche Reduktion da", schreibt Krause. Die Preise werden auf der Website der Brepark veröffentlicht.