Weniger Metronom-Züge zwischen Bremen und Hamburg – Lokführer fehlen
Ab dem Wochenende gilt ein neuer Ersatzfahrplan beim Bahn-Anbieter Metronom. Das Unternehmen erntet für die Ausdünnung des Fahrplans heftige Kritik.
Das Bahn-Unternehmen Metronom verringert weiter sein Angebot. Schon jetzt gilt ein Ersatzfahrplan – und der wird am Wochenende erneuert. Auf der Strecke Hamburg-Bremen sind dann noch weniger Züge unterwegs als jetzt. Teilweise wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Das ändert sich zwischen Bremen und Hamburg
- Ausfall von Verstärkerzügen zu den Hauptverkehrszeiten.
- Ausfall der Linie RE4 zwischen Hamburg und Bremen in den Randzeiten.
- Schienenersatzverkehr auf der Linie RE4/RE41 zwischen Rotenburg und dem Bremer Hauptbahnhof täglich von Montag bis Freitag um 4 Uhr.
- In der Nacht an Wochenenden fahren die Züge zwischen Bremen und Hamburg etwa im Zweistundentakt.
Weitere Informationen zu Änderungen gibt es auf der Webseite des Unternehmens. Der neue Fahrplan gilt zunächst bis Anfang Februar, teilt das Unternehmen mit. Das Unternehmen erklärt das mit dem Mangel an Lokführern und bittet die Kunden um Entschuldigung.
Ausfälle "desaströs"
Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) will die Einschränkungen nicht hinnehmen. Ein Sprecher erklärte dem NDR, es gebe kein anderes Unternehmen in Niedersachsen, das ähnliche Probleme habe. Personalmangel und Zugausfälle würden die gesamte Branche betreffen. Die Situation beim Metronom sei jedoch besonders. Die LNVG droht dem Unternehmen auch mit weiteren Vertragsstrafen.
Der Fahrgastverband "Pro Bahn Niedersachsen/Bremen" teilt den Eindruck, dass das Unternehmen Metronom gerade negativ auffällt. Es sei desaströs, dass gerade in den Hauptzeiten weitere Züge gekürzt werden. Das werde wohl dazu führen, dass Menschen wieder auf das Auto umsteigen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 6. Dezember 2023, 7 Uhr