Hallen für Geflüchtete: Opposition wirft Senat Verschwendung vor
Die längere Anmietung von Leichtbauhallen zur Unterbringung Geflüchteter sorgt für Unmut bei CDU, FDP und Bündnis Deutschland. Ein Kauf wäre günstiger gewesen, kritisieren sie.
Der Senat hat die Maßnahme bereits beschlossen, heute soll auch die dafür zuständige Sozialdeputation zustimmen. Das stößt bei der Opposition auf Kritik. Grund sind die Kosten für das Projekt. Die verlängerte Anmietung der Leichtbauhallen bis 2026 kostet laut Senat etwa 9,5 Millionen Euro. CDU, FDP und Bündnis Deutschland sehen darin Geldverschwendung.
Aus ihrer Sicht wäre es besser gewesen, die Hallen vor zwei Jahren gleich zu kaufen, statt sie anzumieten. Weil dies versäumt worden sei, fielen nun Mehrkosten von sechs Millionen Euro an. Nach Ansicht der drei Fraktionen hätte man damals schon über die Schaffung fester Wohnräume nachdenken müssen.
Die Sozialbehörde weist die Kritik zurück. Ein Sprecher sagte, vor zwei Jahren sei nicht absehbar gewesen, dass man die Leichtbauhallen so lange als Unterkünfte für Geflüchtete brauche. Deswegen habe man sich damals für das Anmieten entschieden, weil es aus damaliger Sicht kostengünstiger als ein Kauf gewesen sei.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 8. Februar 2024, 16 Uhr