Lebenshaltungskosten in Bremen auf durchschnittlichem Niveau
In München ist das Leben am teuersten, in den östlichen Bundesländern am günstigsten. Niedersachsen und Bremen liegen im Mittelfeld – der Grund sind die Wohnkosten.
Die Lebenshaltungskosten liegen in Niedersachsen und Bremen im bundesdeutschen Vergleich auf durchschnittlichem Niveau. Der Grund sind die relativ moderaten bis unterdurchschnittlichen Wohnkosten – am teuersten ist es im Umland Hamburgs.
Im Landkreis Harburg sind die Kosten in Niedersachsen am höchsten und im Landkreis Lüchow-Dannenberg am niedrigsten. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt, dass in dem direkt an die Millionenmetropole Hamburg grenzenden Kreis Harburg die Lebenshaltungskosten 2,7 Prozent über dem Bundesdurchschnitt liegen. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg liegen sie 8,9 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.
Bremen liegt grob im Bundesdurchschnitt
Bremen liegt der Studie zufolge um 1,4 Prozent über dem bundesweiten Lebenshaltungsdurchschnitt, Bremerhaven 6,1 Prozent darunter. Ein wichtiger Faktor für die Lebenshaltungskosten sind die Kosten fürs Wohnen.
Ein Beispiel ist Bremerhaven: Dort liegt der Preisindex für die Wohnkosten um 20,7 Prozent unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Rechnet man die Wohnkosten aus den allgemeinen Lebenshaltungskosten heraus, käme auch die Seehafenstadt exakt auf den bundesweiten Durchschnittsindex von 100.
Wegen der starken Rolle der Wohnkosten ist deutschlandweit vor allem das Leben in den großen Ballungsräumen relativ teuer. Bundesweit liegt München bei den Lebenshaltungskosten inklusive der Wohnkosten auf dem ersten Platz: Dort ist es um ein Viertel (25,1 Prozent) teurer als im deutschen Durchschnitt. Die östlichen Bundesländer sind am günstigsten.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 27. Oktober 2023, 6 Uhr