Bremer Kassenärzte fordern mehr Schutz für Arztpraxen

Zwei Hände vergreifen sich an einem Arztkittel.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen findet, dass Arztpraxen durch das Gesetz zu wenig geschützt sind (Symbolbild). Bild: Radio Bremen

In den letzten Jahren hätten Anfeindungen, Beleidigungen und Gewalt gegen Ärzte und Praxispersonal zugenommen, so die Kassenärztliche Vereinigung. Sie fordert ein besseres Gesetz.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen fordert einen besseren gesetzlichen Schutz für Ärzte und ihr Praxispersonal. Zwar habe Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) schon einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, der unter anderem Vollstreckungsbeamten und Rettungskräften einen stärkeren Schutz bringen soll. Dieser klammere aber Ärzte, Psychotherapeuten und Medizin-Fachpersonal aus, heißt es von der KV Bremen in einer Pressemitteilung.

KV verzeichnet mehr Angriffe

Hintergrund der Forderung der KV ist die Anzahl an Anfeindungen, Beleidigungen und Gewaltakten gegen Ärzte und ihre Mitarbeitenden: Eine Umfrage der KV zeige, dass diese Fälle in den vergangenen Jahren zugenommen und ein "noch nie dagewesenes Ausmaß angenommen" haben. Nicht nur die Sicherheit der Mediziner sei in Gefahr. Die KV sieht darüberhinaus auch die Gefahr, dass sich der Fachkräftemangel im Bereich der medizinischen Versorgung verschärft. "Wir sehen einen besorgniserregenden Trend: Unsere Praxen verlieren wertvolles Personal, weil sich die Arbeitsbedingungen verschlechtern", so die Vorstände der KV Bremen.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 31. Juli 2024, 19.30 Uhr