Solidarität mit Israel: Rund 200 Menschen demonstrieren in Bremen
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Anlass ist der israelische Unabhängigkeitstag.
Rund 200 Menschen haben sich am Nachmittag auf dem Bremer Marktplatz versammelt, um Solidarität mit Israel zu zeigen. Die Kundgebung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft fand heute statt, weil genau vor 76 Jahren der Staat Israel gegründet wurde. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) gratulierte Israel zum Unabhängigkeitstag und plädierte für eine klare Kante gegen Antisemitismus: "keinen Fußbreit den Antisemiten", so Bovenschulte wörtlich. Mit Blick auf den aktuellen Konflikt im Gazastreifen sprach sich Bovenschulte für eine Zwei-Staaten-Lösung aus. Das sei die "einzige denkbare Lösung". Selbstverständlich habe Israel das Recht zur Selbstverteidigung, so der Bürgermeister. Gleichzeitig warnte er Israel aber vor einem großflächigen Angriff auf Rafah im Gaza-Streifen – dort drohe sonst eine humanitäre Katastrophe.
Im Hintergrund der Bremer Kundgebung versammelten sich auch einige Gegendemonstranten mit palästinensischen Fahnen. Nach Angaben der Polizei blieb die Kundgebung aber friedlich.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 14. Mai 2024, 16 Uhr