Reederei-Verbund auf Welt-Niveau startet: profitiert Bremerhaven?

Ein Lkw mit einem Container fährt durchs Bild.

Hafen-Schub: Container-Allianz zwischen Maersk und Hapag-Lloyd startet

Bild: Imago | Jochen Tack

Die Häfen in Bremerhaven und Wilhelmshaven hoffen auf mehr Umschlag durch eine neue Container-Allianz. Hapag-Lloyd und Maersk kooperieren in einem der weltgrößten Reederei-Verbunde.

Die Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd und die dänische Maersk-Gruppe starten heute ihre neue Allianz. Sie soll 290 Schiffe mit einer Kapazität von zusammen 3,4 Millionen Standardcontainern umfassen – damit ist sie eine der weltweit größten Reederei-Zusammenschlüsse. Das Land Bremen erhofft sich von der sogenannten Gemini-Kooperation mehr Umschlag für seine Häfen.

Die Allianz wird vor allem am Eurogate-Terminal in Bremerhaven, aber auch am Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven aktiv sein. Was das genau an Plus beim Umschlag bringt, beziffert die Allianz noch nicht. Bremerhaven bekommt unter anderem weitere Zubringerdienste nach Skandinavien.

Sogenannte Gemini-Kooperation setzt auf eigene Standorte

Ein neuer Liniendienst des Verbunds wird Hamburg beispielsweise nicht mehr mit den ganz großen Containerschiffen anlaufen – dafür aber Wilhelmshaven. Die Gemini-Kooperation setzt besonders darauf, Häfen anzulaufen, an denen sie selbst beteiligt ist – wie eben in Bremerhaven und am Jade-Weser-Port.

Nach Einschätzung des Bremer Häfenressorts zeige sich darum jetzt, dass die Beteiligung Bremens am Jade-Weser-Port mit knapp 50 Prozent die richtige strategische Investition gewesen sei. Hapag Lloyd und Maersk hatten eine engere Zusammenarbeit vereinbart, nachdem die Stadt Hamburg sich eng an die konkurrierende Reederei MSC gebunden hatte. Das war besonders von der Hamburger Hapag Lloyd kritisiert worden.

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Autor

  • Dirk Bliedtner
    Dirk Bliedtner Autor

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 1. Februar 2025, 7 Uhr