Infografik
So viele Grippefälle in Bremen wie seit Jahren nicht mehr
Bremens Gesundheitsbehörde meldet starken Anstieg an Grippefällen
Die Zahl der Grippefälle hat in Bremen einen Höchststand erreicht. Sie liegt bereits jetzt höher als in den vergangenen sieben Jahren.
Aktuell schwappt eine Grippewelle durch das Land Bremen. Allein in der vergangenen Woche wurden 162 Fälle gemeldet – 77 mehr als noch in der Woche zuvor. Das seien Höchstwerte, heißt es aus dem Gesundheitsressort. Die Zahl liege deutlich höher als in den letzten sieben Jahren. Dort geht man außerdem davon aus, dass die Dunkelziffer noch um einiges höher liegt. Eine hohe Fallzahl sei eine Belastung für das Gesundheitssystem, da die echte Grippe (Influenza) keine einfache Erkältungskrankheit sei, teilte eine Sprecherin des Bremer Gesundheitsressorts mit.
Von einer "heftigen Saison" spricht auch das Landesgesundheitsamt Niedersachsen. In der vergangenen Woche wurde demnach 3.095 bestätigte Influenzafälle registriert. Auch hier gehen die Behörden davon aus, dass die Zahl der tatsächlich Erkrankten deutlich höher liegt. Laut Landesgesundheitsamt besuchen zudem 22,1 Prozent der Kinder derzeit wegen einer Atemwegserkrankung keine Kindertageseinrichtung. Im Vergleich mit den Vorjahren sei der Krankenstand in den Einrichtungen "derzeit sehr hoch".
"Impfung ist der wirkungsvollste Schutz"
Noch ist unklar, wann der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle erreicht ist. Meist dauert eine solche Welle bis März. Risikogruppen sollten sich jetzt noch gegen Grippe und Penumokokken impfen lassen, empfiehlt Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke).
Vor allem für ältere Menschen sei der Impfschutz wichtig, weil sie anfälliger für Infektionen sind und diese oft schwerer verlaufen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 6. Februar 2025, 15 Uhr