9 Verletzte nach Grillabend in Bremen
Die Abgase des Grills, den der Vater der Familie betrieb, zogen in die Wohnung und lösten bei den Angehörigen Beschwerden aus. Als ein Sohn ohnmächtig wurde, rief die Familie den Rettungsdienst.
Bei einem Grillabend einer Familie in einem Wohnhaus in Bremen haben neun Menschen eine Rauchgasvergiftung erlitten. Wie die Polizei mitteilte, zogen die Abgase eines vom Vater auf dem Balkon betriebenen Grills in die Wohnung und lösten bei seinen Angehörigen Atembeschwerden und Übelkeit aus. Nach Angaben der Beamten rief die Familie in der Nacht zum Donnerstag gegen 1 Uhr selbst die Feuerwehr, als ein zwölfjähriger Sohn ohnmächtig wurde. Rettungssanitäter versorgten die neun Verletzten und brachten sie zur Behandlung in Krankenhäuser.
Hohe Konzentration an Kohlenmonoxid
Feuerwehrleute maßen in der Wohnung eine erhöhte Konzentration des giftigen Gases Kohlenmonoxid. Vorsichtshalber wurden 30 weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses in Sicherheit gebracht. Die Anwohner konnten später in ihre Wohnungen zurückkehren, als die Feuerwehr keine bedenklichen Kohlenmonoxidwerte mehr feststellte. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.
Quelle: AFP.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 16 Uhr