Bremer bauen wieder mehr Gasheizungen ein – und weniger Wärmepumpen
Offenbar haben Bremer weniger Angst vor einem Gas-Mangel im Vergleich zum Winter. Viele treibt außerdem die Sorge um, wie lange sie noch Gasheizungen einbauen können.
In Bremen und Niedersachsen werden derzeit wieder verstärkt Heizungen eingebaut, die mit fossilen Energieträgern wie etwa Gas betrieben werden. Das haben die Fachverbände Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik beider Länder mitgeteilt.
Die Angst der Menschen vor einer Gas-Mangellage ist offenbar nicht mehr so stark ausgeprägt wie im vergangenen Winter, heißt es beim Verband in Niedersachsen. Deshalb seien Gas-Verbrenner wieder stärker nachgefragt – sowohl in Niedersachsen als auch in Bremen. Das gilt demnach auch für den Austausch bestehender Anlagen, die eigentlich noch funktionieren – offenbar aus Unsicherheit darüber, ob ein kaputtes Gerät zu einem späteren Zeitpunkt noch ersetzt werden kann.
Nachfrage nach Wärmepumpen weiter hoch – aber sie geht zurück
Zwar ist nach Angaben der Fachverbände die Nachfrage nach Wärmepumpen weiterhin hoch, jedoch zuletzt etwas zurückgegangen. Die Bundesregierung will das Gebäudeenergiegesetz Anfang September beschließen. Ziel ist, dass neue Heizungen künftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 22. Juli 2023, 9 Uhr