Alkohol beim Bremer Freimarktsumzug: Organisator denkt an Änderungen

Alkohol beim Bremer Freimarktsumzug: Organisator denkt an Änderungen

Bild: Radio Bremen

Es ist ein Event mit Volksfestcharakter und Tradition. Für viele gehört auch Alkohol dazu. Bei manchen hat das aber überhandgenommen, findet auch der Organisator.

135 Gruppen waren beim Freimarktsumzug dabei, trotz Regens herrschte gute Stimmung. Was einigen negativ auffiel: Mehrere Gruppen waren offenbar mehr daran interessiert, auf ihren Wagen möglichst viel Alkohol zu trinken anstatt die Schaulustigen zu bespaßen. Auch die Organisatoren haben dies so wahrgenommen.

Neben dem Großteil des Umzugs, der einfach fröhlich feierte, gab es laut Organisator Fred Blachwitz auch den Trend zu mehr Alkohol. Er bedauert dies.

Alkohol gehört natürlich zum Umzug, wie es auch zum Freimarkt, zum Bayernzelt und so gehört, aber dieses Übermaß, was mir auch immer mal wieder zugetragen wird, das geht mir auf Deutsch gesagt ziemlich gegen den Strich.

Fred Blachwitz, Organisator

Er habe schon versucht, in den vergangenen beiden Jahren auf die Teilnehmer einzuwirken, aber es habe nicht wirklich gefruchtet. Appelle im Vorfeld, weniger zu trinken, sind das eine, sagt Blachwitz.

Denkbar sei, die Aufstellung des Umzugs leicht zu verändern: Weniger von den sogenannten Discowagen und auch weniger Gruppen, die in ihrem Namen schon Alkohol drin haben, wie zum Beispiel "Saufstelle" oder "Promillehausen". Die Namen bedeuten ja nicht sofort mehr Alkoholkonsum als auf anderen Wagen, sagt der Organisator. Aber man könne sich ja für den nächsten Freimarktsumzug nochmal einen anderen Namen überlegen.

Weniger Wagen, mehr Laufgruppen?

Gleichzeitig könnte es nächstes Jahr mehr Laufgruppen wie Tänzer oder Spielmannszüge geben. Die Zahl dieser Gruppen sei in den letzten Jahren zurückgegangen, viele Gruppen seien nicht mehr so aktiv.

Schöne Spielmannszüge hat es gegeben, die kamen teilweise von weiter weg, dafür waren sie auch ziemlich professionell und wirklich toll. Ich würde mir aber schon wünschen, dass sich vermehrt auch Spielmannszüge aus der direkten Region bewerben.

Fred Blachwitz, Organisator