Bremer Focke Museum schließt wegen Umbaus für mehrere Jahre
Das Landesmuseum für Kunst will so unter anderem die Ausstellungsfläche erweitern. Am heutigen Sonntag stehen die Türen vorerst ein letztes Mal offen.
Für eine Erweiterung und Neugestaltung seiner Dauerausstellung schließt das Bremer Focke Museum vom 20. November an für mehrere Jahre sein Haupthaus und sein Schaumagazin. Ende 2026 soll das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte dann neu eröffnet werden, sagte Direktorin Anna Greve. Am Sonntag, 19. November, von 10 bis 17 Uhr lädt das Focke Museum zum Abschied bei freiem Eintritt noch einmal zu einem "Tag der offenen Tür" ein.
Ausstellungsfläche wird vergrößert
Nach Angaben der Museumsdirektorin Greve wird die derzeitige Ausstellungsfläche von rund 1.800 Quadratmetern durch die Überdachung von zwei Innenhöfen um mehr als 500 Quadratmeter erweitert. Die Kosten dafür seien mit rund 10,2 Millionen Euro veranschlagt, von denen der Bund knapp 4,6 Millionen Euro beisteuere. Drei Millionen Euro kämen von privaten Förderern, den Rest trage die Stadt.
Viele Ausstellungsstücke verschwinden
Bis zum Herbst des kommenden Jahres sollen die Ausstellungsstücke nach restauratorischer Expertise dokumentiert und eingepackt werden, angefangen vom Mini-Pfefferkorn bis zur 1,8 Tonnen schweren Silberpresse. Etwa zwei Drittel der insgesamt 1.083 Objekte aus der jetzigen Ausstellung sollen künftig nicht mehr gezeigt werden, Neues kommt hinzu. "Es geht nicht darum, möglichst viele Exponate zu präsentieren, wir wollen großzügig inszenieren", sagte Stadthistoriker Jan Werquet. Wichtig seien auch zeitgemäße Medienstationen und Mitmachangebote.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 14. November 2023, 16:04 Uhr