Wie eine neue Allianz den Drogenhandel in Bremens Häfen eindämmen soll
Im Kampf gegen Drogenkriminalität haben Belgien, Deutschland und weitere EU-Staaten eine neue Europäische Hafen-Allianz gegründet. Auch die Bremischen Häfen sind beteiligt.
Mit der nun aus der Taufe gehobenen Allianz soll die grenzüberschreitende Kooperation im Kampf gegen den Drogenschmuggel verbessert werden. Zu den Partnern gehören laut dem Bremer Wirtschaftsressort auch die Bremischen Häfen. Mit dem Verbund sollen Hafen-Behörden, Justiz und Zoll besser zusammenarbeiten. Maritime Unternehmen wie Reedereien sollen sich ebenso beteiligen.
Vorangetrieben hat die Initiative die belgische EU-Ratspräsidentschaft – denn der Hafen in Antwerpen zählt neben Rotterdam zu den größten Drogenumschlagplätzen in Europa. Seit einiger Zeit verlagert sich die organisierte Kriminalität aber zunehmend auch in deutsche Häfen.
Ich möchte unbedingt verhindern, dass die Gewalt, die andere Staaten schon erleben, so auch nach Deutschland schwappt. Wir sehen, wie Drogenbanden versuchen, Hafenarbeiter für ihre illegalen Deals einzuspannen. Daher geht es auch um gute Prävention.
Nancy Faeser, Bundesinnenministerin
Das Bremer Hafen- und Wirtschaftsressort begrüßt deshalb die Europäische Hafen-Allianz. Bremen habe den Vertrag bereits unterschrieben, sagte ein Behördensprecher zu buten un binnen. Er verweist darauf, dass hier die Maßnahmen bereits umgesetzt seien. Zum Beispiel tauschten sich mehrere Behörden seit zwei Jahren in einer Arbeitsgruppe zu Hafensicherheit aus. Außerdem arbeitet in Bremerhaven bereits eine gemeinsame Ermittlungsgruppe von Zoll und Polizei.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 24. Januar 2024, 17 Uhr