Vorarbeiten für die Gasbohrung vor Borkum verzögern sich
Ursprünglich sollten die Arbeiten diesen Monat beginnen. Laut Borkums Bürgermeister wurde der Start jetzt aber offenbar verschoben. Gegen die Bohrung gibt es mehrere Klagen.
Die Vorarbeiten für die Gasbohrung vor Borkum verzögern sich offenbar. Ein niederländisches Unternehmen will 20 Kilometer vor der Nordsee-Insel Erdgas fördern. Dagegen gibt es mehrere Klagen von den Inseln Borkum und Juist sowie von Umweltschützern.
Schon gegen die Vorarbeiten gibt es Proteste
Unter anderem haben sie gegen den Aufbau der Plattform, also gegen die Vorarbeiten, eine einstweilige Verfügung beantragt. Die sollten im April beginnen, wurden jetzt aber offenbar vertagt, sagt Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos). Anwälte hätten ihn darüber informiert, dass die Vorbohrungen auf Mai oder Juni verschoben worden sind. Die Gründe dafür kenne er nicht, sagte Akkermann.
Über die einstweilige Verfügung gegen den Aufbau der Plattform wird am 17. April im niederländischen Den Haag verhandelt, möglicherweise sogar entschieden. Bis die weiteren Klagen gegen die Genehmigung vor Gericht entschieden werden, kann es noch dauern.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 4. April 2023, 7 Uhr