Bremer Domshof nun ohne Düne und ohne Fahrradgarage?
Der Bremer Senat hat seine Pläne zur Umgestaltung des Domshofs überarbeitet. Die geplante Düne soll wegfallen, auch das anvisierte unterirdische Fahrradparkhaus steht auf der Kippe.
Nach der Kritik an den Plänen zur Umgestaltung des Domshofs in der Innenstadt hat die Regierungskoalition von SPD, Linken und Grünen die Pläne angepasst. Ein zentraler Punkt: Nach Informationen von buten un binnen soll die geplante Rampe (Düne) wegfallen. Der Weser-Kurier hatte zuerst über die Planänderungen berichtet.
Mit der Streichung der geplanten Rampe an der Nordostseite des Domshofs reagiert der Senat auf öffentliche Kritik. Der Leiter des Bremer Landesamts für Denkmalpflege Skalecki sowie weitere Historiker, Architekten und Archäologen hatten das geplante mehrere Meter hohe Bauwerk scharf kritisiert. Sie hatten befürchtet, dass durch die Rampe das Bremer Rathaus als Weltkulturerbe beeinträchtigt werden könnte. Die neuen Pläne stoßen bei Skalecki auf Zustimmung. Er sagte zu buten un binnen, er sei froh, dass die Vernunft gesiegt habe.
Zukunft des geplanten Fahrradparkhauses unklar
Noch offen ist, ob auch das unterirdische Fahrradparkhaus wegfällt. Es müsse noch geklärt werden, wie ein Zugang zum Parkhaus aussehen könnte. Dieser war in den ursprünglichen Plänen in die Rampe integriert. Es soll nun geprüft werden, ob nicht auch andere Gebäude in der Nähe für das sichere Parken von Fahrrädern genutzt werden könnten. Der Ansatz des Fahrradparkhauses im Bunker unter dem Domhof ist ergebnisoffen und soll weiter geprüft werden. Auch eine alternative Bunker-Nutzung wird geprüft.
Andere Teile eines Entwurfs zur Umgestaltung des Domshof sollen aber weiter verfolgt werden, heißt es. Dazu gehört der sogenannte Genusspavillon. Die Neugestaltung des Domshofs wird heute Nachmittag auch in der Bremischen Bürgerschaft in einer Aktuellen Stunde debattiert.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12. März 2024, 7 Uhr