Historischer Columbusbahnhof in Bremerhaven soll bleiben
Ein Abriss des Gebäudes ist wohl vom Tisch, wenn es nach Senatorin Vogt und Bremenports geht. Laut Gutachten ist ein Umbau günstiger als ein Neubau.
Der alte Columbusbahnhof im Hafen von Bremerhaven soll doch nicht abgerissen und neu gebaut werden. Das haben Bremens neue Häfensenatorin Kristina Vogt (Linke) und die Hafengesellschaft Bremenports mitgeteilt. Ein Gutachten eines Architekturbüros hat ergeben, dass das historische Gebäude in weiten Teilen erhalten werden könne. Politisch beschlossen ist das Projekt aber noch nicht.
Das Ziel sei, möglichst viele Teile des historischen Columbusbahnhofs zu erhalten, sagte Bremenports-Chef Robert Howe. Das Bürogebäude an der Eingangshalle soll zudem weitere Stockwerke bekommen. Ein Erhalt sei deutlich günstiger als ein Abriss und Neubau, so Howe. Denn Baukosten seien seit der Pandemie drastisch gestiegen.
Außerdem sei ein Erhalt klimafreundlicher, sagte Häfensenatorin Vogt. Sie will sich kommendes Jahr – wenn die detaillierten Pläne und eine Kostenschätzung vorliegen – im Senat für das Vorhaben einsetzen.
Wie hoch die Kosten sind, ist derzeit noch unklar. Vogt jedenfalls freut sich über den möglichen Erhalt. Der Columbusbahnhof aus den 1960er-Jahren habe eine hohe emotionale Bedeutung für Bremerhaven, so Vogt. An der Columbuskaje fuhren einst viele Auswanderer und Fahrgäste nach Übersee ab. Seit Jahrzehnten steht das Gebäude aber leer.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 18. August 2023, 14:40 Uhr