Die Kleinparteien im Porträt: Partei für Verjüngungsforschung

Logo der Partei für Verjüngungsforschung
Bild: Partei für Verjüngungsforschung

Im Land Bremen treten 15 Parteien bei der Bundestagswahl an, darunter acht Kleinparteien. Doch welche steht wofür? Wir stellen Ihnen alle vor – hier kommt die "Partei für Verjüngungsforschung".

Was für Ziele verfolgt welche Partei? Was sind aus Sicht der Partei die wichtigsten Punkte im Wahlprogramm und was könnte das für Bremen und Bremerhaven bedeuten? All das wollten wir von den Kleinparteien wissen, die bei der Bundestagswahl 2025 antreten.

Wir haben allen die gleichen Fragen gestellt. Das sind die Antworten von Sandra Brost, Spitzenkandidatin der "Partei für Verjüngungsforschung".

Porträt von Sandra Borst
Sandra Brost ist Spitzenkandidatin der "Partei für Verjüngungsforschung" Bild: Partei für Verjüngungsforschung

Beschreiben Sie in zwei Sätzen, wofür Ihre Partei steht. 

Wir setzen uns für die schnellere Entwicklung von Verjüngungstherapien ein, mit denen Menschen potenziell beliebig lange gesund leben können. Alterskrankheiten und der altersbedingte Tod wären damit kein unausweichliches Schicksal mehr.

Wenn Sie nur ein Thema im Wahlkampf nennen dürften, welches wäre das und warum?

Verjüngungsforschung. Denn diese führt zu Gesundheit. Und Gesundheit ist die Grundlage für alles, was uns wichtig ist.

Wenn ich drei Sachen in Bremen verändern könnte, wären das...

  • Eine neue staatliche Forschungseinrichtung für Verjüngungsforschung und regenerative Medizin bauen. Entsprechende Fachbereiche (zum Beispiel Medizin, Biochemie, Bioinformatik und Molekularbiologie) an der Hochschule ausbauen, sodass sich mehr Menschen in diesem Bereich ausbilden können.

  • Eine seriöse Anlaufstelle für die breite Öffentlichkeit. Diese soll über den aktuellen Stand der Verjüngungsforschung informieren – sowohl in Form einer Webseite, als auch in Form eines unabhängigen Instituts.

  • Sie soll außerdem Leitfäden zu evidenzbasierten, lebensverlängernden Maßnahmen bieten und so dabei helfen, informierte Entscheidungen bezüglich der eigenen Gesundheit zu treffen.

Warum sollte man Sie wählen? 

Ich setze mich für evidenzbasierte Politik, wissenschaftlichen Fortschritt, eine bessere Grundversorgung und die Förderung von Verjüngungsforschung ein: für eine Gesellschaft, in der wir länger und vor allem gesund leben können.

Was unterscheidet Sie von anderen Parteien? 

Andere Parteien behandeln Gesundheit oft als Teilaspekt. Für uns ist Gesundheit zentral. Verjüngungstherapien können uns viele zusätzliche Jahre in Gesundheit schenken. Sie können das Elend in den Pflegeheimen verhindern und die Kosten durch Alterskrankheiten stark reduzieren. Dadurch wird die Wirtschaft gestärkt und der demografische Wandel wäre entschärft. Deshalb wollen wir die Entwicklung dieser Therapien beschleunigen und den medizinischen sowie den biotechnologischen Sektor stärken.

Was motiviert Sie in der Politik zu arbeiten? 

Politik bietet die Chance, die nötigen Rahmenbedinungen für medizinischen Fortschritt zu schaffen. Leider ist die Verjüngungsforschung noch zu wenig in der politischen Debatte präsent, obwohl sie mit vielen weiteren politischen Themen stark zusammenhängt: soziale Gerechtigkeit, Wirtschaft, internationale Wettbewerbsfähigkeit, die Rentenfrage, der schonende Umgang mit Ressourcen und mehr. Ich möchte helfen, das Thema Altern, Tod, die Förderung der Verjüngungstherapien und deren Konsequenzen in die öffentliche Diskussion zu bringen. Verjüngunsforschung ist außerdem unterfinanziert – Politik kann helfen, mehr unabhängige Mittel bereitzustellen. Mittel, die sich an langfristigem, gesellschaftlichem Nutzen orientieren.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 9. Februar 2024, 19:30 Uhr