Bremer Straßenbahn AG und Verdi einigen sich im Tarifstreit
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der BSAG sind abgeschlossen – nach sieben Runden. Neben freien Tagen und höheren Zuschlägen geht es auch um Vorteile für Azubis.
"Es waren die schwierigsten Tarifverhandlungen bei der BSAG seit Jahren", teilt Verdi-Sekretär Franz Hartmann mit. Im Zuge der Verhandlungen kam es zu mehreren Warnstreiks. Zuletzt standen im März Busse und Bahnen des Bremer Verkehrsbetriebs für 48 Stunden still. "Die vergangenen Monate waren von herausfordernden Gesprächen geprägt", sagt auch BSAG-Sprecher Andreas Holling. Arbeitsdirektorin und Personalvorständin Monika Alke spricht von einem zukunftsweisenden Ergebnis für das Unternehmen.
In dieser Tarifrunde sei es um Entlastung gegangen – nicht primär um Geld, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Das hätten sich die Beschäftigten so gewünscht.
Erstmals Zuschläge an Samstagen
Ab 2025 sollen die Beschäftigten jetzt einen zusätzlichen freien Tag bekommen. Hält die BSAG die vom Senat für 2024 vorgegebenen Einsparziele ein, soll 2026 ein weiterer freier Tag hinzukommen. Der Nachtzuschlag soll zum August diesen Jahres auf 25 Prozent erhöht werden. Und auch an Samstagen zwischen 13 und 21 Uhr soll es einen Zuschlag von fünf Prozent geben, der zum Januar 2025 auf zehn Prozent erhöht wird.
Azubis bei der BSAG soll bei Übernahme ein Jahr ihrer Ausbildung als Beschäftigungszeit angerechnet werden. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2025 und muss noch von beiden Parteien bis zum 30. Juni unterschrieben werden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 7. Mai 2024, 14 Uhr