Gewalt im Amateurfußball: Täter und Opfer sollen miteinander reden

Rudelbildung bei einem Fußballspiel um den Schiedrichter (Symbolbild)

Neues Projekt gegen Gewalt im Bremer Amateurfußball

Bild: dpa | foto2press/Sven Leifer

45 Gewalttaten gab es vergangene Saison auf Bremer Fußballplätzen. Ein Video einer Tat erregte bundesweit Aufsehen. Ein neues Projekt soll nun helfen.

Das Umfeld beim Bremer Amateurfußball soll wieder sicherer und friedlicher werden. Dazu wollen der Verein "Täter-Opfer-Ausgleich Bremen" und der Bremer Fußball-Verband in einem neuen Projekt zusammenarbeiten.

Der wichtigste Punkt des Projekts: Künftig soll es zusätzlich zu staatlicher oder sportlicher Strafverfolgung auch einen direkten Austausch zwischen Tätern und Opfern geben. Fachleute sollen mit beiden Seiten gemeinsam darüber sprechen, wie es beispielsweise zu Beleidigungen, Körperverletzungen oder Bedrohungen gekommen ist. Voraussetzung ist, dass alle Beteiligten der Teilnahme zustimmen.

Bremer Amateurfußball soll wieder friedlicher werden

Hauptziel des Projekts ist, dass ähnliche Taten in Zukunft nicht wieder vorkommen und dass es beim Amateurfußball wieder friedlicher zugeht. Hintergrund der Initiative sind Gewalttaten in den unteren Fußball-Ligen. Im Land Bremen wurden in der vergangenen Saison insgesamt 45 solcher Gewalttaten registriert. Im März hatte ein Video, das eine Gewalttat bei einem Fußballspiel zeigt, bundesweites Aufsehen erregt.

Wie verbreitet sind Gewalt und Anfeindungen im Bremer Amateurfußball?

Bild: Radio Bremen

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 18. September 2024, 8 Uhr