Airbus und IG Metall einigen sich: Leiharbeit künftig stärker begrenzt

Ein Mitarbeiter von Airbus arbeitet am Flügel eines A350

Airbus und IG Metall einigen sich auf neue Regeln zur Leiharbeit

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Das jetzt vereinbarte Tarifpaket gilt auch für das Airbus-Werk in Bremen. Es begrenzt Zeitarbeit weiterhin auf drei Jahre und sieht vor, die Leiharbeitsquote künftig zu reduzieren.

Die Gewerkschaft IG Metall und der Flugzeugbauer Airbus haben sich auf neue Regelungen zum Einsatz von Leiharbeit und Werkverträgen geeinigt. Die Höchsteinsatzdauer für Leiharbeitskräfte von 36 Monaten bleibt erhalten, anschließend muss Airbus sie entweder unbefristet übernehmen oder ihren Einsatz beenden.

Weniger Beschäftigte in Leiharbeit bis 2028

Das neue Tarifpaket beinhaltet neben der Höchstdauer von drei Jahren für Leiharbeiter und befristet Beschäftigte weitere Maßnahmen. So soll zum Beispiel die Leiharbeitsquote in den Airbus-Werken bis auf zehn Prozent ab dem Jahr 2028 reduziert werden. Die individuellen Arbeitszeit-Konten der Mitarbeiter werden so angepasst, dass diese beispielsweise mehr Überstunden für Krisenzeiten ansammeln können. Das erleichtert es Airbus, Produktionsschwankungen besser aufzufangen. Von all dem versprechen sich Konzern und Gewerkschaft einerseits mehr Flexibilisierung in der Produktion und andererseits, die Arbeitsplätze sicherer zu machen. Betroffen davon sind unter anderem die Werke von "Airbus Defence and Space" und der zivilen Flugzeugproduktion – also auch der Standort Bremen mit etwa 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das jetzt vereinbarte Tarifpaket ergänzt die vereinbarte Beschäftigungssicherung bei Airbus bis Ende 2030. Auch die neuen Regelungen gelten bis Ende 2030. IG Metall und Airbus rangen rund sechs Monate in teils harten Verhandlungen um die neue Regelungen.

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Autor

  • Christian Schwalb
    Christian Schwalb Nachrichtenredakteur

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 10. April 2024, 13 Uhr