Bis zu 500 Wohnungen? Bremen beschließt Bebauung des Rembertikreisels

Bremen plant neues Wohnquartier auf dem Rembertikreisel

Bild: Radio Bremen

Seit Jahrzehnten liegt die Grünfläche zwischen Ostertor und Bahnhofsvorstadt brach. Nun soll hier ein Wohnquartier entstehen.

Die Stadtbürgerschaft hat am Dienstag den Umbau des Bremer Rembertikreisels auf den Weg gebracht. Experten schätzen, dass bis zu 500 Wohnungen entstehen könnten. Wie das ganze am Ende aussehen wird, ist aber noch unklar. Bezahlbarer Wohnraum in zentraler Lage ist das Ziel der Koalitionspartner SPD, Grünen und Linken. Der Baumbestand soll nach Möglichkeit erhalten bleiben, es soll Grünflächen geben und auch Wohnungen für größere Haushalte.

Der Rückbau des Rembertikreisels sei Schlussstrich und Start in einem. Eine Chance, das Gesicht der Bahnhofsvorstadt aufzuwerten und soziale Vermieter anzusiedeln, betonte der SPD-Baupolitiker Falk Wagner.

CDU stimmt für Bebauung, FDP und BD dagegen

Auch die CDU stimmte mit der rot-grün-roten Regierungskoalition. Der Christdemokrat Michael Jonitz bezeichnete die Fläche als spannendes Areal. Er warnte aber zugleich vor unrealistischen Erwartungen – manches werde sich am Ende nicht miteinander vereinbaren lassen. FDP und Bündnis Deutschland stimmten gegen den Antrag. Sie sind dafür, den Kreisel als Grünfläche zu erhalten.

Bis zur tatsächlichen Umsetzung der mit Mehrheit beschlossenen Pläne wird es noch Jahre dauern. Zunächst soll der Senat der Baudeputation in sechs Monaten einen Bericht vorlegen.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 10. Dezember 2024, 19:30 Uhr