Nur 3 Bundesligisten sind "Umweltpioniere" – Werder ist einer davon
Die Bremer gehören im Hinblick auf den Umweltschutz zu den Vorreitern in den ersten beiden Profiligen. Das hat dem Verein die Deutsche Umwelthilfe bescheinigt.
In Sachen Umweltschutz sind manche Profi-Fußballklubs deutlich weiter als andere. "Werder Bremen, der SC Freiburg und der FC St. Pauli sind Umweltpioniere", sagte Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe. Bei den wichtigsten Handlungsfeldern Energie, Verkehr, Emissionen, Abfall und Merchandising haben demnach die drei Vereine die Nase vorn.
Die Bremer hatten sich verpflichtet, bis 2040 klimaneutral zu werden. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um die Hälfte reduziert werden. "Das ist eine große Herausforderung, aber am Ende soll Netto-Null stehen", sagte Anne-Kathrin Laufmann, Werder-Geschäftsführerin für Nachhaltigkeit und Sport. Zudem gilt bei den Grün-Weißen bereits seit vielen Jahren die Eintrittskarte für das Weser-Stadion auch als Ticket im Nahverkehr. Werder gibt nach eigenen Angaben rund 630.000 Euro pro Saison für diesen Service aus, der viel genutzt werde.
Erst- und Zweitligisten müssen künftig Nachhaltigkeitskriterien erfüllen
Ab der kommenden Saison müssen die 36 Erst- und Zweitligisten im Lizenzierungsverfahren erstmals auch Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Die Vereine sollen unter anderem eine Nachhaltigkeitsstrategie und Umweltstrategie nachweisen können. Dazu gehören nach Angaben der Deutschen Fußball Liga auch jährliche Messungen des Wasserverbrauchs, der Abwasserproduktion und des Energieverbrauchs sowie eine Mobilitäts- und Verkehrsanalyse. Im Spitzenfußball ist das bisher einmalig.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 16. Januar 2023, 18:06 Uhr