Geno soll Behandlung von Schwerbehinderten in Bremen überarbeiten
- Gesundheitssenatorin Bernhard reagiert auf Kritik am Behandlungszentrum im Klinikum Mitte .
- Krankenhausgesellschaft Geno soll medizinische Behandlung von Schwerbehinderten überarbeiten.
- Geno will klären, wo nachgesteuert werden muss.
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) hat die Bremer Krankenhausgesellschaft Geno aufgefordert, ihre medizinische Behandlung von Schwerbehinderten zu überarbeiten. Damit reagiert die Senatorin auf Kritik am Behandlungszentrum im Bremer Klinikum Mitte, das wegen Personalmangels vorerst geschlossen wurde.
Das Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistigen und Mehrfachbehinderungen (MZEB) kann erst wieder aufmachen, wenn der Leitungsposten neu besetzt ist. Bis dahin bleibt schwerstbehinderten Patienten in Bremen nur der Gang zu niedergelassenen Ärzten. Ersatz für den erkrankten Leiter hat die Gesundheit Nord erst ab Juli nächsten Jahres gefunden.
Um das speziell ausgestattete, medizinische Zentrum in Zukunft besser aufzustellen, fordert Senatorin Bernhard, die Strukturen und Finanzierung der Einrichtung zu überprüfen. Das Zentrum gibt es seit einem Jahr. Schon früh hatte es Kritik an der personellen und räumlichen Ausstattung gegeben. Jetzt will die Geno klären, wo sie eventuell nachsteuern muss, sagt eine Sprecherin des Klinikverbundes. Am Montag hatte der Landesbehindertenbeauftragte Bremen vorgeworfen, durch die zeitweise Schließung des Zentrums gegen die UN-Behindertenrechtskonvention zu verstoßen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 13. Dezember 2022, 16 Uhr