Elternvertreter fordern mehr externe Pädagogen an Bremer Schulen

Kinder melden sich im Schulunterricht

Elternvertreter fordern mehr externe Pädagogen an Bremer Schulen

Bild: dpa | Frank Hoermann/Sven Simon

Der Zentralelternbeirat erwartet ein Umdenken vom Senat bei der Personalpolitik. Die Forderung: Neben Lehrkräften soll mehr anderes pädagogisches Personal eingesetzt werden.

Der akute Lehrermangel führt dazu, dass immer öfter Unterricht an den Schulen ausfällt, kritisiert Pierre Hansen, Sprecher des Zentralelternbeirates Bremen (ZEB). Und wenn auf dem Arbeitsmarkt Lehrkräfte fehlten, sollten diese zumindest durch Pädagogen beispielsweise aus dem Musik- oder Kunstbereich ergänzt werden. Sie könnten die anderen Lehrkräfte entlasten und beispielsweise projektbezogenen Unterricht übernehmen.

Wenn wir einen bundesweiten Lehrkräftemangel haben, dann muss man zu dem Punkt kommen, zu überlegen, welches andere Personal man in Schulen einsetzen kann, um die Lücken zu stopfen. Und da wünscht sich der ZEB, dass es da mehr Schritte in diese Richtung gibt.

Pierre Hansen, Sprecher des Zentralelternbeirates Bremen

Laut der Statistik des Bildungsressorts ist die Zahl der ausgefallenen Unterrichtsstunden an den allgemein bildenden Schulen in den vergangenen fünf Jahren immer weiter angestiegen. Im Schuljahr 2022/2023 waren mehr als 125.000 Unterrichtsstunden komplett ausgefallen. Viele weitere Stunden konnten nur durch eine Betreuungskraft ohne Lehrbefähigung besetzt werden.

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Autorin

  • Heike Zeigler
    Heike Zeigler

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 23. Juli 2024, 16 Uhr