Liveticker

Liveticker zum Nachlesen: DWD warnt weiter vor Sturmböen

Bild: dpa | NWM-TV

Sturmtief "Poly" hat für die Jahreszeit eine ungewöhnlich große Wucht. Die Bremer Feuerwehr musste 120 Mal ausrücken. Der Liveticker zum Nachlesen.

05.07.2023, 20:55 Uhr

Orkan-Warnung beendet und Ende des Livetickers

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnung inzwischen abgestuft: In Bremen und umzu werden nur noch Sturmböen erwartet. Damit endet der Liveticker. Eine erste Bilanz des Sturm-Tages gibt es hier:

05.07.2023, 18:28 Uhr

Zugverkehr weiter beeinträchtigt

Der Bahnverkehr in Bremen und Niedersachsen ist nach wie vor eingeschränkt. So fährt der IC von Leipzig über Bremen nach Norddeich Mole nicht bis an die Küste. Stattdessen endet er laut Bahn in Bremen. Aufgrund "unbefahrbarer Straßenabschnitte" sei ein Schienenersatzverkehr mit Bussen nicht möglich. Auch der RE1 von Norddeich nach Hannover endet und beginnt in Bremen. Auch RE 8 (Bremerhaven–Hannover) und RE 9 (Osnabrück–Brerhaven) starten bzw. enden in Bremen. Auf den RE-Strecken gibt es laut Bahn einen Ersatzverkehr. "Die Störung wird wahrscheinlich bis zum Betriebsende dauern", sagte ein Bahnsprecher.

05.07.2023, 16:56 Uhr

Person in Osterholz von Baumkrone getroffen

In Bremen-Osterholz ist eine Person schwer verletzt worden. Einem Feuerwehr-Sprecher zufolge erlitt sie schwere Frakturen, als sie von Teilen einer herabfallenden Baumkrone getroffen wurde.

Insgesamt hat die Feuerwehr nach eigenen Aussagen bislang rund 95 Einsätze bewältigt. Dem Sprecher zufolge habe es sich dabei oft um Defekte an elektrischen Leitungen oder umgestürzte Bäume gehalten.

05.07.2023, 15:24 Uhr

Bäume beschäftigen Feuerwehr im Landkreis Cuxhaven

Im Kreis Cuxhaven hat es laut Kreisbrandmeister für die Feuerwehr bislang 30 bis 40 sturmbedingte Einsätze gegeben. Dabei handelte es sich demnach vor allem um Schäden durch Äste und Bäume, die auf der Straße lagen. In Bremerhaven berichtet die Feuerwehr von bislang zehn sturmbedingten Einsätzen.

05.07.2023, 14:58 Uhr

Einschränkungen im Zugverkehr

Wegen des Sturms fahren Regionalbahnen des Betreibers Metronom zwischen Bremen und Hamburg seit Mittwochmittag langsamer. Die Bahnen reduzieren die Geschwindigkeit dort vorerst auf 100 Stundenkilometer, wie die Eisenbahngesellschaft Metronom mitteilte. Im Emsland sind Bahnstrecken teils nicht normal befahrbar. Mehrere Bäume seien etwa auf die Gleise zwischen Emden und Leer gefallen, sagte eine Sprecherin der Bahn.

05.07.2023, 14:51 Uhr

Feuerwehr rechnet mit mehr Einsätzen

Es wird so langsam mehr, sagt der Sprecher der Feuerwehr Bremen zu buten un binnen. Denn die Wetterdienste rechneten damit, dass der Sturm am späten Nachmittag von der Nordseeküste zunehmend ins Binnenland bis Bremen zieht. Bis jetzt gab es laut Feuerwehr in Bremen etwa 15 Einsätze. Auch in Bremerhaven und in den Kreisen Osterholz und Cuxhaven sind die Feuerwehren wegen herabfallender Äste oder abgeknickter Bäume unterwegs. Polizei und Feuerwehr raten, sich nicht in Parks oder unter Bäumen aufzuhalten. Für Bremerhaven wird sogar empfohlen, am Nachmittag zu Hause zu bleiben.

Einsatzkräfte des THW arbeiten mit einer Drehleiter an einem abgebrochenen Baum
THW und Feuerwehr in Bremerhaven haben größtenteils mit abgebrochenen Ästen und umgestürzten Bäumen zu tun. Bild: Radio Bremen | Torsten Harms

05.07.2023, 14:33 Uhr

Baum stürzt auf Restaurant in Bremen-Horn

In Bremen-Horn ist ein entwurzelter Baum auf ein Restaurant Am Herzogenkamp gestürzt. Das Dach des ehemaligen Bahnhofsgebäudes wurde beschädigt, der Festsaal bleibt deswegen geschlossen. Laut Restaurantbesitzer musste vielen Familien abgesagt werden, die anlässlich des letzten Schultages vor den Ferien reserviert hatten.

Feuerwehrleute begutachten einen umgefallenen Baum, der auf einem Gebäude liegt.
Die Feuerwehr ist mit einer Drehleiter im Einsatz. Bild: Radio Bremen | Mario Neumann

05.07.2023, 13:49 Uhr

Frau kommt bei Sturm ums Leben

Wegen des Sturms ist eine Frau im Emsland tödlich verletzt worden. Die Fußgängerin wurde in Rhede von einem herabstürzenden Baum getroffen. Laut Polizei erlag sie noch vor Ort ihren Verletzungen.

05.07.2023, 13:43 Uhr

Probleme mit der 112 in Oldenburg

In Oldenburg und Westerstede verzeichnen die Feuerwehren schon viele Einsätze wegen des Sturms. Die Einsatzkräfte weisen darauf hin, dass es daher passieren kann, dass Anrufer unter der 112 nicht durchkommen. Sie bitten die Bevölkerung darum, Meldungen ohne konkrete Gefahrenlage nicht unter der 112 zu melden.

In den Niederlanden ist unterdessen inzwischen mindestens ein Mensch durch den Sturm ums Leben gekommen. In Haarlem bei Amsterdam starb nach Polizeiangaben am Mittwoch eine 51-jährige Frau, als ein Baum auf ihr Auto fiel.

05.07.2023, 13:24 Uhr

"Solch ein Sturm im Sommer nur alle 30 bis 50 Jahre"

Laut Stefan Laps vom ARD-Wetterkompetenzzentrum ist es sehr ungewöhnlich, dass im Sommer solch ein starkes Sturmtief über Norddeutschland hinweg zieht. Das komme nur alle 30 bis 50 Jahre vor. Normalerweise gebe es solch starke Stürme nur im Herbst. Jetzt, da die Bäume Laub tragen und dem Wind viel Angriffsfläche bieten, sei ein derart starker Sturm umso gefährlicher. Das Sturmtief "Poly" konnte sich laut Laps überhaupt erst entwickeln, weil die Windströmung "Jetstream" im Moment sehr stark sei.

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Ungewöhnlich heftiger Sturm für die Jahreszeit im Land Bremen

Bild: Radio Bremen

05.07.2023, 13:11 Uhr

Einsätzkräfte richten Sturm-Stab für Bremen und Bremerhaven ein

Die Einsatzkräfte in Bremen und Bremerhaven haben einen Stab eingerichtet, der mögliche Sturm-Einsätze koordiniert. Das Technische Hilfswerk steht mit Kettensägen und Räumfahrzeugen bereit. Die Unwetterwarnung gilt noch bis etwa 18 Uhr.

Aktuell ist die Lage in Bremerhaven und Bremen noch ruhig. Die Feuerwehren erwarten aber, dass sich das am Nachmittag ändert. Sowohl in Bremerhaven als auch in Bremen rät die Feuerwehr dazu, sich nicht in Parks oder unter Bäumen aufzuhalten. Auch vor herabfallenden Dachziegeln wird gewarnt. Die Feuerwehr Bremerhaven empfiehlt, spätestens mit Beginn des Unwetters zu Hause bleiben.

05.07.2023, 12:49 Uhr

Schiffsverkehr zu den ostfriesischen Inseln weitgehend eingesellt

Das Sturmtief "Poly" hat die ostfriesische Küste und den Nordwesten erreicht. Im Kreis Leer vermeldet die Feuerwehr schon zahlreiche Einsätze wegen umgestürzter Bäume. Im Kreis Aurich ist die Lage ähnlich. Der Schiffsverkehr zu den ostfriesischen Inseln ist weitgehend eingestellt. Meldungen über größere Schäden oder Verletzte gibt es aber noch nicht.

05.07.2023, 12:22 Uhr

Stärkste im Sommer gemessene Sturmböe in den Niederlanden

In den Niederlanden hat der heftigste Sommersturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen für Chaos gesorgt. An der Nordseeküste wurden Sturmböen von bis zu 146 Kilometern in der Stunde gemessen, der Wetterdienst KNMI gab für vier nördliche Provinzen die höchste Sturmwarnung "Rot" heraus.

Im Hafen von IJmuiden wurde die zweithöchste Windstärke elf gemessen. Damit sei "Poly" der "erste sehr schwere Sommersturm" in den Niederlanden seit Beginn der Aufzeichnungen, teilte der Wetterdienst Weerplaza mit. Eine Orkanböe von 146 Stundenkilometern in IJmuiden sei zugleich die stärkste jemals im Sommer in den Niederlanden gemessene Sturmböe gewesen. Schwere Stürme gibt es in den Niederlanden sonst hauptsächlich von Oktober bis April.

Grafik die erläutert, was bei welchen Windstärken passiert
Bild: Deutscher Wetterdienst

05.07.2023, 11:29 Uhr

Züge der Nordwestbahn fahren langsamer

Die Züge der Nordwestbahn und des Metronoms fahren wegen des Sturms "Poly" rund um Bremen langsamer. Während die Züge des Metronoms zwischen Bremen und Hamburg noch 100 Kilometern in der Stunde fahren, sind die Züge der Nordwestbahn sogar nur noch mit 80 Kilometern in der Stunde unterwegs. Das Bahnunternehmen weist darauf hin, dass das zu erheblichen Verspätungen führen wird. Auch Zugausfälle sind möglich.

05.07.2023, 11:13 Uhr

"Poly" sorgt für Verkehrsbehinderungen in den Niederlanden

In den Niederlanden sorgte der Sturm "Poly" bereits für massive Verkehrsbehinderungen. Die Eisenbahnen stellten den Verkehr im Norden des Landes am Morgen schrittweise ein, wie die Bahn mitteilte. Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol ist zwischen 9 und 15 Uhr nur eingeschränkter Flugverkehr möglich, wie der Flughafen mitteilte. Verspätungen und Ausfälle seien zu erwarten. Am Bremer Airport wurde ein Flug von und nach Amsterdam gestrichen.

05.07.2023, 10:49 Uhr

Unwetterwarnung für Bremen

Der Deutsche Wetterdienst hat für Bremen eine Unwetterwarnung herausgegeben. Konkret wird vor Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 130 Kilometern in der Stunde gewarnt. "Der Schwerpunkt der Windentwicklung deutet sich für die Nordsee und das angrenzende Binnenland von Ostfriesland bis in die Nordhälfte Schleswig-Holsteins an", teilte der DWD mit.

05.07.2023, 10:40 Uhr

Deutscher Wetterdienst warnt vor Orkanböen

Ab 11 Uhr zieht der Sturm "Poly" über das Land Bremen und Niedersachsen hinweg. Den Höhepunkt erreicht er laut ARD-Wetterkompetenzzentrum am Mittag und Nachmittag. In der Stadt Bremen rechnen Meteorologen mit schweren Sturmböen. Nördlicher sind orkanartige Böen möglich. Im Küstenumfeld und in Bremerhaven sind Orkanböen mit bis zu 125 Kilometern in der Stunde vorhergesagt. Am Abend lässt der Sturm dann nach und zieht in Richtung Schleswig-Holstein. An der Küste bleibt es weiterhin stürmisch.

Konkrete Vorhersagen für Ortsteile und bestimmten Uhrzeiten kann das ARD-Wetterkompetenzzentrum nicht machen. Es wird geraten zwischendurch die Warnungen des Deutschen Wetterdiensts anzuschauen.

05.07.2023, 10:25 Uhr

Bremer Polizei und Feuerwehr warnen Bevölkerung

Die Bremer Polizei warnt die Bevölkerung vor umstürzenden Bäumen und abknickenden Ästen, die auch zu Problemen auf den Straßen und im Bahnverkehr führen können. Die Feuerwehr rät deshalb dringend, sich nicht unter Bäumen und in Wäldern aufzuhalten und beispielsweise auch den Bremer Bürgerpark zu meiden. Alles auf Balkonen und Terrassen sollte gesichert werden, Autos – wenn möglich – in Garagen gepakt werden. Der Bremer Umweltbetrieb warnt davor, sich während des Sturms in Grünanlagen oder auf Friedhöfen aufzuhalten.

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05.07.2023, 10:05 Uhr

Unterrichtsausfall in Delmenhorst und Oldenburg

Wegen des heraufziehenden Unwetters fällt in Delmenhorst und Oldenburg ab 10 Uhr der Unterricht an allen Schulen aus. Das teilten die beiden Städte mit. Schülerinnen und Schüler sollen trotz des Ausfalls betreut werden, wenn sie in der Schule bleiben.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 7. Juli 2023, 19:30 Uhr