Ärzte fordern mit Warnstreik bessere Arbeitsbedingungen
Der Marburger Bund hatte Ärzte der kommunalen Krankenhäuser in Deutschland zum Warnstreik aufgerufen. Auch Kliniken in Bremen und Bremerhaven waren betroffen.
Tausende Ärztinnen und Ärzte haben bei einer zentralen Kundgebung der Gewerkschaft Marburger Bund in Frankfurt am Main mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Mit Trillerpfeifen und auf Schildern machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Personalmangel und Überlastung aufmerksam.
Auch aus Bremen und Niedersachsen haben sich Ärztinnen und Ärzte an der zentralen Streikkundgebung beteiligt. In Bremen hatte der Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft für Montag aufgerufen hatte, offenbar nur geringe Auswirkungen.
Tarifverhandlungen laufen Dienstag weiter
Mit dem bundesweiten Warnstreik will der Marburger Bund Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen machen, die bislang in zwei Runden ergebnislos verliefen. Die Tarifverhandlungen sollen am Dienstag fortgesetzt werden.
Der Marburger Bund fordert für die rund 60.000 Ärzte eine lineare Erhöhung der Gehälter um 8,5 Prozent bezogen auf ein Jahr. Weitere Forderungen zielen unter anderem auf eine Neuregelung der Schicht- und Wechselschichtarbeit und eine deutliche Erhöhung der Bereitschaftsdienstvergütungen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kritisierte die Forderungen und den Warnstreik als "vollkommen überzogen".
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 16. September 2024, 12 Uhr