Prozess beginnt: Bremer soll seinen 7-jährigen Sohn getötet haben

Das Bremer Landgericht.

Prozess beginnt: Bremer soll seinen 7-jährigen Sohn getötet haben

Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Mehrfach soll der Mann auf seinen schlafenden Sohn eingestochen haben. Er steht nun vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft zweifelt an seiner Schuldfähigkeit.

Laut Anklage soll der Vater im vergangenen September in seiner Wohnung in der Bremer Altstadt auf seinen schlafenden Sohn eingestochen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 47-Jährige währenddessen vermindert schuldfähig war – er soll an einer schweren psychischen Störung gelitten haben.

Das Jugendamt stand vor der Tat mit der Familie in Kontakt. Zwei Gutachten hatten die Behörde anschließend entlastet – ein externer Experte sah keine Versäumnisse und keine Verantwortung des Jugendamts für den Tod des Jungen. Zum Prozessauftakt soll als Zeuge einer der Polizisten aussagen, die als erste nach der Tat die Wohnung betreten und den toten 7-Jährigen gefunden hatten.

Nach der Tat wurde der Mann in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Er hatte sich auch selbst schwer verletzt. Der Junge war nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft an dem Wochenende zu Besuch bei seinem Vater. Dieser soll seine Schwester angerufen und die Tat am Telefon angekündigt haben.   

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  • Jens Otto
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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 7. März 2024, 7 Uhr