Interaktiv

Wie sich Bremens Lebensmittelindustrie in 135 Jahren gewandelt hat

Collage zeigt die ehemaligen Betriebe Kelloggs, Hachez und CocaCola mit Firmensitz in Bremen
Ob Cornflakes, Schokolade oder Cola – Bremens Lebensmittelbranche hat eine lange Geschichte. Bild: dpa | Ingo Wagner/Carmen Jaspersen/Montage Radio Bremen

Bremens Lebensmittelbranche hat viele bekannte Marken hervorgebracht. Doch nicht alle sind geblieben – ein Blick auf die Geschichte der Industrie.

Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist die zweitgrößte Branche des verarbeitenden Gewerbes in Bremen mit rund 10.000 Beschäftigten in rund 250 Betrieben. Sie erwirtschaftet jährlich rund 2,5 Milliarden Euro. Fast 25 Prozent der Importe und etwa zehn Prozent der Exporte Bremens sind der Branche zuzurechnen. "Wer beim Einkauf gut hinsieht, wird häufig Bremen als Produktionsort auf vielen Verpackungen von Lebensmitteln entdecken", sagt Andrea Bischoff, die Sprecherin der Wirtschaftsförderung Bremen.

Die Branche hat eine lange Tradition in der Hansestadt: "Bremen ist nach wie vor eine Markenhauptstadt der Genuss- und Lebensmittelbranche", sagt Bischoff. Viele bekannte Marken haben hier Produktionsstätten und manche sogar ihren Ursprung. So begann die Geschichte der Beck´s Brauerei und von Jacobs Kaffee bereits im 19. Jahrhundert. Noch ältere Unternehmen aus Bremen und Umgebung sind beispielsweise Vitakraft, das 1837 als Futtermittelhandlung in Heiligenrode gegründet wurde, oder der Süßwarenhersteller Hachez, der 1890 gegründet wurde und 2020 nach Polen umsiedelte.

Doch die Industriegeschichte der Stadt ist nicht nur vom Wachstum geprägt. Während einige Unternehmen ihre Wurzeln in Bremen festigten, verlagerten andere ihre Produktion: Kellogg, Coca-Cola und Könecke schlossen ihre Standorte, und der traditionsreiche Bremer Kaffeehersteller HAG gab nach über 100 Jahren seine Produktionsstätte im Bremer Holzhafen auf.

Wirtschaft muss sich wandeln

"Wir befinden uns in einer Phase der Transformation", betont Bischoff. "Die Wirtschaft muss sich wandeln und an aktuelle Entwicklungen anpassen – und das in einem vergleichsweise hohen Tempo und in verschiedenen Bereichen." Dennoch bleibe die Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft eine starke Branche in Bremen. Trotz der sehr öffentlichkeitswirksamen Verlagerungen einzelner Unternehmen werde sich daran so schnell nichts ändern, so die Sprecherin.

Ein Blick auf die wichtigsten Stationen einiger großer Unternehmen zeigt die Höhen und Tiefen der Branche:

Info: Tippen Sie mit dem Finger oder klicken mit der Maus auf das +-Zeichen links in der Grafik, um mehr zu den einzelnen Punkten zu erfahren. Der Pfeil rechts führt zum zweiten Teil des Zeitstrahls.

Hier können Sie sich externe Inhalte (Text, Bild, Video…) von Genially.com anzeigen lassen

Stimmen Sie zu, stellt Ihr Browser eine Verbindung mit dem Anbieter her.
Mehr Infos zum Thema Datenschutz.

Wie die Lebensmittelbranche umstrukturiert und verbessert werden soll

Bild: Radio Bremen

Autor

  • Lukas Scharfenberger
    Lukas Scharfenberger Autor

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 8. März 2025, 19:30 Uhr