Behörden: Keine Corona-Impfschäden in Bremen, 15 in Niedersachsen
- Keine Impfschäden nach Corona-Impfungen in Bremen anerkannt.
- Betroffene haben Anspruch auf Unterstützung.
- Niedersachsen erkennt 15 Impfschäden an.
Fast zwei Millionen Corona-Impfungen sind im Land Bremen verabreicht worden – zu einem Impfschaden führte dazu laut Sozialressort wohl keine: Alle Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung wurden bisher abgelehnt. Das zuständige Amt für Versorgung setzte sich bis Ende Oktober mit 38 solcher Anträge auseinander. In denen ging es laut Behörde um allgemeine Schwäche, Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit, Migräne und schmerzhaften Rötungen bis hin zu Schlaganfällen und Lungenembolien nach der Impfung. Drei Anträge wurden von Hinterbliebenen gestellt.
386 Anträge in Niedersachsen
Wird ein Schaden durch eine empfohlene Impfung wie die gegen Corona anerkannt, haben die betroffenen Personen Anspruch auf Geld: In dem Fall greifen die Regeln des Bundesversorgungsgesetzes. Dazu müsse ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Schaden allerdings wahrscheinlich sein – wenn auch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. In Bremen sahen die Behörden diesen Zusammenhang offenbar in keinem der untersuchten Fälle.
Anders in Niedersachsen: Hier wurden 15 Impfschäden im Zusammenhang mit der Corona-Impfung anerkannt. Eingegangen sind insgesamt 386 Anträge. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen Bruchteil der verabreichten Impfungen: Insgesamt wurden im Land fast 20 Millionen Dosen verimpft.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 5. Dezember 2022, 12 Uhr